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Lerntheorie: Die Lerntheorie beschreibt, wie Schüler beim Lernen Wissen aufnehmen, verarbeiten und behalten. Sie berücksichtigt kognitive, emotionale und umweltbedingte Einflüsse sowie Vorerfahrungen. Siehe auch Lernen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Clark L. Hull über Lerntheorie – Lexikon der Argumente

Corr I 358
Lerntheorie/Hull: (Hullian Learning Theory, Hull 1952)(1): Alle Formen der motivational orientierten Verstärkung wurden auf einen einzigen Prozess der "Trieb-Reduktion" reduziert; wie Gray (1975(2), S. 25) feststellte, unterscheidet sich der "Hullsche Begriff des allgemeinen Triebes, soweit es realisierbar ist, in keiner wichtigen Hinsicht von dem des Arousal".
>Arousal
, >Reinforcement sensivity, >J. A. Gray.
VsHull: Zu dieser Zeit gab es eine starke Bewegung weg von Hulls großer Verhaltenstheorie - die inzwischen auf der Strecke der Wissenschaft geblieben ist - hin zu einer Zwei-Faktor-Theorie des Lernens auf der Grundlage von Belohnungs- und Strafsystemen. Es war Mowrers (1960)(3) bahnbrechende Arbeit, die zu dieser Entwicklung beitrug: Er argumentierte, dass die Auswirkungen von Belohnung und Strafe unterschiedliche Verhaltenseffekte und unterschiedliche zugrundeliegende Grundlagen hätten, und er führte insbesondere die Vorstellung ein, dass zentrale Gefühlszustände (z.B. "Hoffnung") Reize und Reaktionen vermitteln. Damit eine Vermittlung stattfinden kann, muss es ein Vermittlungssystem geben. Diese allgemeinen Ideen gelangten durch Schriften von z.B. Konorski (1967)(4) und Mackintosh (1983(5) in die Mainstream-Psychologie.
>Reize, >Verhalten.

1. Hull, C. L. 1952. A behaviour system. New Haven: Yale University Press
2. Gray, J. A. 1975. Elements of a two-process theory of learning. London: Academic Press
3. Mowrer, H. O. 1960. Learning theory and behavior. New York: Wiley
4. Konorski, J. 1967. Integrative activity of the brain. Chicago University Press
5. Mackintosh, N. J. 1983. Conditioning and Associative Learning. Oxford: Clarendon Press


Philip J. Corr, „ The Reinforcement Sensitivity Theory of Personality“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Hull, Clark L.

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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